Künstler Uwe Michael



Da die Kunst seit jeher den höchsten Stellenwert in meinem Leben einnahm, stand die Berufswahl für mich bereits in sehr jungen Jahren fest. Dabei verspürte ich stets den Wunsch medienübergreifend zu arbeiten, sodass ich mich an der Hochschule für Künste in Bremen für die beiden Studiengänge „Malerei“ und „Skulptur“ entschied, um aus diesem Spannungsverhältnis heraus multimediale Räume zu gestalten.
Zu dieser Zeit war Joseph Beuys eine Künstlerpersönlichkeit, die grenzüberschreitende Ideen prägte. Daher fasste ich den Entschluss, ein Gaststudium an der Düsseldorfer Akademie zu absolvieren, um gemeinsam mit dortigen Studienfreunden Zugang zur avantgardistischen Szene zu finden.

Nach Abschluss meines Studiums Malerei-Skulptur absolvierte ich noch ein Förderjahr in Bremen. Hier war ich Gründungsmitglied zweier Künstlergruppen „Gruppe Grün“ sowie der „Gruppe Cresc“. In meiner ersten Ausstellung, die in der Böttcherstraße in Bremen stattfand, versuchte ich dieses neue Konzept umzusetzen.

Durch die Anregung eines Freundes begann ich zusätzlich zur Verfolgung meiner eigenen künstlerischen Ambitionen, auch die ersten Ausstellungen für befreundete Künstler auszurichten. Hieraus ergab sich schließlich die Gründung meiner ersten Galerie in der Bremer Kunst – und Antiquitätenstraße Fedelhören. Aus diesen kleinen Anfängen konnte ich im Laufe der Zeit eine international agierende Galerie aufbauen. In den insgesamt 40 Jahren meiner Tätigkeit als Kunsthändler und –Förderer organisierte ich über 100 Ausstellungen mit entsprechenden Publikationen und nahm an zahlreichen Kunstmessen in ganz Europa teil.

Nachdem während dieser Zeit meine eigene künstlerische Aktivität in den Hintergrund gerückt war, formte sich nach und nach der Wunsch in mir, meiner Kreativität wieder konkret Ausdruck zu verleihen. Mit dem Milleniumswechsel nahm ich 2000 die ernsthafte, künstlerische Arbeit wieder auf. Da die intensive Beschäftigung mit der Kunstgeschichte eine weitere treibende Kraft darstellte, beschloss ich diese thematisch als rote Linie in meinem Werk zu verankern. So entstanden in den letzten 18 Jahren Arbeiten, die man im Sinne eines Gesamtkunstwerkes werten könnte und die sich neben den klassischen Disziplinen ebenfalls mit der Entwicklungsgeschichte der Fotografie und der Medienkultur auseinandersetzen.

Ein anschauliches Beispiel dieser thematischen Verknüpfung ist meine durch Plattencover inspirierte Serie großformatiger Arbeiten, die sich mit der Entwicklung der Populärmusik des 20/21. Jahrhunderts auseinandersetzt und in den Jahren zwischen 2010 und 2013 entstand.
Diese Webseite soll allen Interessierten einen Überblick über mein künstlerisches Schaffen seit 2000 geben. Dabei ist sie, ähnlich einem Werkverzeichnis chronologisch sortiert und wird, da ich auch weiterhin aktiv bin, laufend aktualisiert.
Bereiche wie Fotografie und Zeichnung, sowie frühe Arbeiten vor 2000 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht berücksichtigt worden. Sollte jedoch weitergehendes Interesse bestehen, ist eine Kontaktaufnahme über das entsprechende Formular jederzeit möglich.